Erstellen einer neuen virtuellen Maschine

Erstellen Sie eine neue virtuelle Maschine (VM), um ein Gastbetriebssystem in Ihrem ztC Edge-System zu installieren. (Sie können auch eine vorhandene VM oder physische Maschine (PM) migrieren wie unter Erstellen und Migrieren von virtuellen Maschinen beschrieben.)

Starten Sie den Assistenten zum Erstellen von VMs, indem Sie auf der Seite Virtuelle Maschinen auf Erstellen klicken. Der Assistent führt Sie durch den Prozess zum Zuweisen von Ressourcen zur VM.

Voraussetzungen:  

So erstellen Sie eine neue VM

  1. Vergewissern Sie sich, dass auf der Seite Physische Maschinen (siehe Die Seite „Physische Maschinen“) eines Systems, das für zwei Knoten lizenziert ist, beide PMs den Status wird ausgeführt aufweisen und dass sich keine PM im Wartungsmodus oder im Prozess der Synchronisierung befindet.
  2. Klicken Sie auf der Seite Virtuelle Maschinen (siehe Die Seite „Virtuelle Maschinen“) auf Erstellen, um den Assistenten zum Erstellen von VMs zu öffnen.
  3. Auf der Seite Name, Beschreibung, Schutz und Betriebssystem:
    1. Geben Sie den Namen und optional die Beschreibung für die VM ein, wie sie in der ztC Console erscheinen sollen.

      Der Name der VM muss die folgenden Anforderungen erfüllen:

      • Ein VM-Name muss mit einem Wort oder einer Zahl beginnen, und der Name darf keine Sonderzeichen enthalten (zum Beispiel #, % oder $).
      • Ein VM-Name darf keinen Präfix mit Bindestrich enthalten, zum Beispiel Zombie- oder migrieren-.
      • Ein VM-Name darf höchstens 85 Zeichen enthalten.
    2. Wählen Sie die Schutzstufe für die VM:
      • Fehlertolerant (FT) – Schützt eine Anwendung transparent, indem eine redundante Umgebung für eine VM erstellt wird, die auf zwei physischen Maschinen ausgeführt wird. Verwenden Sie den FT-Betrieb für Anwendungen, die einen größeren Schutz vor Ausfallzeiten brauchen, als der HV-Betrieb bieten kann.
      • Hohe Verfügbarkeit (HV) – Bietet grundlegendes Failover und Wiederherstellung, wobei für einige Fehler jedoch ein (automatischer) VM-Neustart zur Wiederherstellung erforderlich ist. Verwenden Sie HV für Anwendungen, die eine gewisse Ausfallzeit tolerieren und nicht den Ausfallschutz benötigen, den FT bietet.

      Weitere Informationen zu diesen Schutzstufen finden Sie unter Betriebsmodi.

    3. Wählen Sie für Start-Schnittstelle eine der folgenden Optionen:

      • BIOS – Basic Input/Output System

      • UEFI – Unified Extensible Firmware Interface

      Hinweise:  
      1. Stellen Sie sicher, dass das Gastbetriebssystem die ausgewählte Start-Schnittstelle unterstützt, andernfalls kann das Gastbetriebssystem nicht richtig starten. Eine Liste der Gastbetriebssysteme und Start-Schnittstellen, die in ztC Edge-Systemen unterstützt werden, finden Sie unter Getestete Gastbetriebssysteme.
      2. Sie können die Start-Schnittstelle nur beim Erstellen einer VM festlegen. Später lässt sich diese Einstellung nicht mehr ändern.
    4. Wählen Sie für Starten von eine der folgenden Startquellen aus:
      • VCD – Die Startquelle ist eine VCD. Wählen Sie eine Quelle aus dem Pulldownmenü aus.
      • Remote ISO-Datei über Windows-Freigabe (CIFS/SMB) – Die Startquelle ist eine remote ISO-Datei auf einem freigegebenen Netzlaufwerk. Sie müssen Werte für Benutzername und Kennwort eingeben. Geben Sie für Repository einen Wert im Format \\Maschinen_URL\Freigabename ein (zum Beispiel \\192.168.1.34\MeinISO_Ordner).
      • Remote ISO-Datei über NFS – Die Startquelle ist eine remote ISO-Datei, auf die über NFS zugegriffen wird. Für Repository geben Sie die URL des Remotesystems im Format nnn.nnn.nnn.nnn ein (geben Sie nicht http:// oder https:// ein).

      Um eine Liste der verfügbaren ISO-Repositorys anzuzeigen, klicken Sie auf ISOs auflisten und wählen Sie dann eine ISO-Datei aus. Der vollständige Pfadname der ausgewählten ISO-Datei wird unter Repository angezeigt. Sie können die angezeigte ISO-URL nicht bearbeiten.

    5. Klicken Sie auf Weiter.
  4. Auf der Seite vCPUs und Arbeitsspeicher:
    1. Geben Sie die Anzahl der vCPUs und die Größe des Arbeitsspeichers an, welcher der VM zugewiesen werden soll. Weitere Informationen finden Sie unter Planen von VM-vCPUs und Planen von VM-Arbeitsspeicher.
    2. Klicken Sie auf Weiter.
  5. Auf der Seite Volumes:
    1. Geben Sie den Namen des Startvolumes ein, wie er in der ztC Console erscheinen soll.
    2. Geben Sie die Volumegröße des zu erstellenden Volumes in Gigabytes (GB) an. Weitere Informationen zum Zuordnen von Speicher finden Sie unter Planen von VM-Speicher.

    3. Erstellen Sie ggf. weitere Datenvolumes, indem Sie auf Neues Volume hinzufügen klicken und die Parameter für die einzelnen Volumes angeben. (Sie können Volumes auch nach dem Erstellen der VM hinzufügen, indem Sie den Assistenten Virtuelle Maschine neu zuweisen verwenden wie unter Erstellen eines Volumes in einer virtuellen Maschine beschrieben.)
    4. Klicken Sie auf Weiter.
  6. Wählen Sie auf der Seite Netzwerke die gemeinsamen Netzwerke aus, die mit der VM verbunden werden sollen (weitere Informationen finden Sie unter Planen von VM-Netzwerken). Sie können das Netzwerk auch aktivieren (oder deaktivieren) und die MAC-Adresse angeben. Klicken Sie zum Fortfahren auf Weiter.
  7. Auf der Seite Erstellungsübersicht:

    1. Überprüfen Sie die Angaben in der Erstellungsübersicht. Klicken Sie auf Zurück, falls Sie Änderungen vornehmen müssen.
    2. Wenn Sie verhindern möchten, dass automatisch eine Konsolensitzung gestartet wird, um die Softwareinstallation zu beobachten, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Konsole starten.
    3. Um die VM-Zuweisungen zu bestätigen und mit der Softwareinstallation zu beginnen, klicken Sie auf Fertigstellen.

    Der Assistent zum Erstellen von VMs zeigt den Fortschritt der Erstellung an und öffnet ggf. das Konsolenfenster. Wenn das Konsolenfenster geöffnet wurde, kann es noch bis zu eine Minute dauern, bis die Konsole eine Verbindung zur VM hergestellt hat.

  8. Wenn bei einer Windows-basierten VM die VM-Konsole geöffnet wird, klicken Sie in das Konsolenfenster und halten Sie sich bereit, auf eine beliebige Taste zu drücken, um das Windows-Setup von der VCD oder Remote-ISO auszuführen.

    Press any key to boot from CD or DVD...

    Bei Windows-basierten VMs mit dem Starttyp UEFI müssen Sie innerhalb von ein oder zwei Sekunden eine beliebige Taste drücken, andernfalls erscheint die UEFI Interactive Shell. In diesem Fall können Sie folgendermaßen vorgehen, um das Windows-Setup auszuführen:

    1. Geben Sie in der UEFI Interactive Shell bei der Eingabeaufforderung Shell> den Befehl exit ein und drücken Sie die Eingabetaste.

      Shell> exit
    2. Wählen Sie mithilfe der Pfeiltasten Weiter aus und drücken Sie die Eingabetaste.

      Select Language
      Device Manager
      Boot Manager
      Boot Maintenance Manager
      Continue
      Reset
    3. Wenn die VM neu gestartet wird, drücken Sie eine beliebige Taste, um das Windows-Setup von der VCD oder der Remote-ISO auszuführen.

      Press any key to boot from CD or DVD...
    4. Wenn Sie nicht rechtzeitig auf eine Taste drücken und wieder die UEFI Interactive Shell angezeigt wird, wiederholen Sie die Schritte a-c.
  9. Falls eine VM-Konsolensitzung gestartet wird, können Sie den Fortschritt der Betriebssysteminstallation überwachen (ggf. müssen Sie Popupfenster in Ihrem Browser zulassen) und etwaigen Eingabeaufforderungen nachkommen.
  10. Nach der Installation des Betriebssystems konfigurieren Sie die zusätzlichen Ressourcen und die Software, die für die Produktionsverwendung benötigt wird, wie in den folgenden Themen beschrieben:
Achtung: Kommt es vor dem letzten Neustart nach Abschluss des Installationsvorgangs zu einem Ausfall der primären PM oder einem Absturz der VM, muss die Installation der VM ggf. neu gestartet werden.

Wenn der Installationsvorgang für eine der folgenden Komponenten unterbrochen wird, kann die VM keinen Neustart ausführen: